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Reparaturcafé im Mehrgenerationenhaus in Altenkirchen

Reparaturcafé im Mehrgenerationenhaus in Altenkirchen lädt ein:
Nachhaltigkeit erleben und Umweltschutz fördern.
Termin:
jeden 2. Samstag im Monat 09:00 – 12:00 Uhr.

Besucherinnen und Besucher können ihre Elektrokleingeräte und Textilien unter eigener Mithilfe von dem ehrenamtlichen Team reparieren lassen. Gleichzeitig wird so einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Neu seit Oktober 2024: Unsere Fahrradwerkstatt!  Hier werden kleine Reparaturen am Fahrrad durchgeführt, wie Reifenflicken, Kettenwechseln und ähnliches.

Das Reparaturcafé steht für Nachhaltigkeit und gemeinschaftliches Handeln. Kommen Sie vorbei, treffen Sie unsere engagierten Ehrenamtlichen und erleben Sie, wie einfach es sein kann, durch Reparieren wertvolle Ressourcen zu schonen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ort: Mehrgenerationenhaus, Haus der Familie Mittendrin, Wilhelmstraße 10, Altenkirchen

Ort: MGH Mittendrin, Offener Treff

Ansprechperson: Rainer Nixtatis, Peter Schulze

Kontakt: im MGH / Telefon: 0 26 81 – 95 04 38

E-Mail: info@mgh-ak.de

 

Online – Terminbuchung

Online-Terminbuchung

Für einige unseren Arbeitsbereiche wie

EUTB – Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung
ASB Allgemeine Soziale Beratung
Fachdienst Migration
Jugendmigrationsdienst
Kurz- und Infoberatung der Schuldner- und Insolvenzberatung im Teehaus Hamm

sind Terminbuchungen online möglich

Reservieren Sie sich  einen Beratungstermin. Wählen Sie den Ort, Beratungsangebot, Mitarbeiter, Tag, und Uhrzeit. Nur an den weiß unterlegten Tagen, finden Beratungstermine statt. Ist der Tag rot unterlegt sind bereits alle Termine vergeben.
Nach der Reservierung erhalten Sie eine Terminbestätigung per Mail zugesandt. 

hier geht es zur Online Terminbuchung.

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Die Ev. Kirchengemeinde Birnbach spendet 500 € an die Soziale Schuldnerberatung des Diakonischen Werkes Altenkirchen

Am 27. Oktober 2024 hat die Ev. Kirchengemeinde Birnbach beim jährlichen Diakoniefest eine Spende in Höhe von 500 Euro an die Soziale Schuldnerberatung des Diakonischen Werkes  Altenkirchen übergeben. Der Diakoniesonntag stand in diesem Jahr unter dem Motto „Armut auf dem Lande“.

Diese großzügige Zuwendung soll einen wichtigen Arbeitsbereich der Diakonie unterstützen, der Menschen mit großen finanziellen Problemen in unserer Region ganzheitlich unterstützt und berät.

Die Übergabe fand im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes im Ev. Gemeindezentrum in Weyerbusch  statt, in dem die Gemeinde die Gelegenheit hatte, mehr über die Tätigkeit der Schuldnerberatung  zu erfahren. Soziale Schuldnerberatung bietet nicht nur finanzielle Beratung, sondern auch soziale und seelische Unterstützung, um Betroffenen Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen und ihnen einen Ausweg aus der Schuldenfalle zu bieten.

Prädikant Frank Schumann betonte in seiner Predigt die Bedeutung gemeinschaftlicher Verantwortung, die jede Gemeinde trägt. Armut auf dem Lande hat viele Facetten. Dies wurde im Gottesdienst und im anschließenden inhaltlichen Programm deutlich.

Die Spende ist ein Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls, das die evangelische Kirchengemeinde Birnbach für die Menschen in ihrer Umgebung zeigt.

Das Diakonische Werk  Altenkirchen bedankte sich herzlich für die Spende. Die zusätzlichen finanziellen Mittel werden es ermöglichen, mehr Menschen in Notlagen zu erreichen und sie bei der Lösung ihrer finanziellen Probleme zu unterstützen.

Die Ev. Kirchengemeinde Birnbach hat immer wieder soziale Projekte in der Region gefördert.  Die Gemeinde zeigt, dass selbst kleinere Spenden einen großen Unterschied machen können und dass Gemeinschaftssinn und Unterstützung für Bedürftige in der heutigen Zeit von großer Bedeutung sind.

(von links: Elke Hollerbach – Diakonieausschuss Birnbach / Diana Utgenannt, Nadina Meden, Martina Kubalski-Schumann – Schuldnerberatung) 

Vorstellungen der neuen Mitarbeiterinnen:

 

Seit Juli 2023 gehört Brigitte Schulz- Wagner zum Team der Integrierten Familienorientierten Beratungsstelle im Diakonischen Werk des Kirchenkreises Altenkirchen. Die Dipl.-Sozialpädagogin und Familien- und Systemberaterin ist hier im Bereich Ehe- Familien- und Lebensberatung tätig.  Das Aufgabengebiet umfasst unter anderem die Unterstützung von Ratsuchenden im Bereich der Erziehungsberatung sowie Trennungs- und Scheidungsberatung. Frau Schulz-Wagner hat bereits eine Weiterbildung zur Insoweit Erfahrenen Fachkraft im Kinderschutz absolviert und somit die Qualifikation, Kitas bei Verdacht auf Vorliegen einer Kindeswohlgefährdung zu beraten, erworben. Außerdem verfügt sie über vielfältige Erfahrungen im Bereich der Beratungsarbeit, die sie für ihre jetzige Tätigkeit nutzen kann. Zuletzt war sie in einer Fachklinik für Frauen mit Abhängigkeitserkrankungen beschäftigt. Auch im Kirchenkreis ist sie keine Unbekannte. Von Dezember 1999 bis zum August 2009 gehörte sie zum Team des Fachdienstes für Flüchtlinge und Migranten und hat im Projekt „Phoenix“ mitgearbeitet. Hier erhielten traumatisierte und psychisch belastete Flüchtlinge therapeutische und psychosoziale Unterstützung.

 

Die Diplom Pädagogin und Kinderschutzfachkraft Katrin Albrecht ergänzt seit Anfang September 2024 das Team der Beratungsstelle der Diakonie Altenkirchen. Hier deckt sie den Bereich der Erziehungs-, Familien- und Lebensberatung sowie Ehe-, Trennungs- und Scheidungsberatung ab.

Nach 19 Jahren in der stationären und ambulanten Kinder- und Jugendhilfe freut sich die Gestalttherapeutin und -trainerin (DVG) auf ihr neues Tätigkeitsfeld. Aktuell befindet sie sich in der Ausbildung zur Gestaltsupervisorin und Gestaltcoachin (DVG).

 

 Katrin Albrecht, Brigitte Schulz-Wagner

Foto © Gabi Uhr 

Delegation aus Japan besuchte das Mehrgenerationenhaus & Haus der Familie Mittendrin Altenkirchen

Eine vierzehnköpfige Delegation aus Japan unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Yamada Asuka von der Universität Tokio (Fakultät für Architektur/Naturwissenschaften/Technik/Zukunftsforschung) besuchte unlängst das Mehrgenerationenhaus „Mittendrin“ in Altenkirchen.

 

Die Gäste interessierten sich für das Konzept des Altenkirchner Mehrgenerationenhauses und hatten viele Fragen im Gepäck, auch wie sich das MGH-Bundesprogramm in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Zudem erhielten sie vor Ort einen Einblick in das vielfältige Angebot eines Mehrgenerationenhauses. Die Besuchergruppe war für 10 Tage in Deutschland und besuchte in dieser Zeit mehrere Mehrgenerationenhäuser des Bundesprogramms.

In Anbetracht des demografischen Wandels, der nicht nur Deutschland, sondern auch besonders Japan betrifft, wurde deutlich, dass kreative und engagierte Lösungen gefragt sind, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Der Austausch von Ideen und Erfahrungen über internationale Grenzen hinweg ist dabei von großer Bedeutung. Die Delegation, bestehend aus sieben Professoren und sieben weiteren Fachleuten, reiste im Rahmen eines Informationsaustausches durch Deutschland, nachdem sie bereits Berlin, Hamburg, Bremen und Düsseldorf besucht hatten. In Altenkirchen interessierte sich die Gruppe besonders für die Herausforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten im ländlichen Raum.

Silke Seyler, die Koordinatorin des „Haus der Familie“, legte großen Wert darauf, den Gästen die alltägliche Arbeit im Mehrgenerationenhaus näherzubringen. Nach der Besichtigung der Räumlichkeiten lud die Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Altenkirchen, Frau Margit Strunk, die japanischen Gäste sowie einige Engagierte zu einer Gesprächsrunde mit Kaffee und Kuchen ins Haus der Evangelischen Kirche ein. Die Delegation zeigte sich von der Tatsache beeindruckt, dass ein Großteil der Angebote durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer ermöglicht wird.

Insgesamt engagieren sich rund 35 Ehrenamtliche im MGH Mittendrin in Altenkirchen, was die Bedeutung des freiwilligen Engagements unterstreicht. In der Diskussion wurden verschiedene Aspekte der Räume und deren Nutzungsmöglichkeiten behandelt. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren vor Ort, insbesondere im Hinblick auf die sich ständig wandelnden gesellschaftlichen Herausforderungen. Zudem wurden Themen wie personelle Ressourcen, finanzielle Ausstattung, und die Gründungsgeschichte des Mehrgenerationenhauses angesprochen. Alle Beteiligten resümierten einen lebendigen und interessanten Austausch, nicht zuletzt durch die Leistung der Dolmetscherin Frau Takayo Nemoto-Fjodorowa.

Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung EUTB mit dabei beim inklusiven Sportfest mit Markt der Möglichkeiten in Neuwied

Einen strahlenden Tag voller Freude und Gemeinschaft erlebte die Stadt Neuwied unlängst, als sie die Sommerspiele von Special Olympics Rheinland- Pfalz ausrichtete. Unter dem Motto „Markt der Möglichkeiten“ versammelten sich zahlreiche Kinder und Erwachsene, um an diesem inklusiven Sportfest teilzunehmen, das Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung eine Plattform für Teilhabe und Selbstverwirklichung bot.

Auch die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB Neuwied), die zum Diakonischen Werk Altenkirchen gehört, war mit einem Informationsstand vertreten. Die EUTB bietet kostenlose und unabhängige Beratung für Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige an. Sie unterstützt bei Fragen rund um Teilhabe, Rehabilitation, Inklusion und Selbstbestimmung und hilft dabei, individuelle Rechte und Ansprüche besser zu verstehen, um selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen. Mit ihrer Präsenz beim „Markt der Möglichkeiten“ und den Sommerspielen schuf die EUTB einen direkten Zugang zu wichtigen Informationen und half den Besucherinnen und Besuchern, ihre individuellen Rechte und Ansprüche besser zu verstehen und leistete einen wertvollen Beitrag zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe.

Die Special Olympics Sommerspiele 2024 in Neuwied waren nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch ein bedeutender Schritt in Richtung Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Barrieren abzubauen und Menschen zusammenzubringen, um gemeinsam stark zu sein.

 

Infos zu den Aufgaben und Schwerpunkten der EUTB:

http://www.teilhabeberatung.de

 

Hilfe für Schwangere in Not – 2. Netzwerktreffen vertrauliche Geburt im Kreis Altenkirchen

Vor 10 Jahren, am 01.05.2014, trat der Abschnitt 6 des Gesetzes „zur Vermeidung und Bewältigung von Schwangerschaftskonflikten“ (SchKG) in Kraft. Die in diesem Abschnitt beschriebene, sogenannte „vertrauliche Geburt“ ermöglicht es schwangeren Personen, die sich in einer Notlage befindenden, ihre Schwangerschaft mit Hilfe einer Schwangerenberatungsstelle geheim zu halten.

Die Gründe der Entscheidung für eine vertraulichen Geburt sind sehr vielfältig. Häufig werden genannt: schwierig empfundene Lebensumstände wie Angst vor Überforderung, große finanzielle Sorgen, komplexe Beziehungsdynamiken, Suchtprobleme, psychische Erkrankungen oder Angst vor Gewalt. Ebenso wird die Ablehnung einer (erneuten) Schwangerschaft durch das soziale Umfeld befürchtet.

Diese Umstände können dazu führen, dass sich die schwangere Person ein Leben mit Kind nicht vorstellen kann. Daher erfolgt im Rahmen der vertraulichen Geburt, unter einem Pseudonym, eine medizinisch betreute Entbindung, häufig gepaart mit einer Adoptionsfreigabe. Die Besonderheit an der vertraulichen Geburt ist, dass das vertraulich entbundene Kind ab dem 16. Lebensjahr das Recht hat, die wahre Identität der Person zu erfahren, die es entbunden hat. Das Pseudonym wird durch die Fachkraft der vertraulichen Geburt der Schwangerenberatungsstelle und die schwangere Person gewählt und mit den Geburtsdaten des Kindes an das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgraben (BAFzA) gesandt. In diesem Umschlag sind Pseudonym und wahrer Name der entbindenden Person enthalten.

Wie dieser kurze Einblick in die wichtigsten Aspekte rund um eine vertrauliche Geburt erahnen lässt, sind an einem reibungslosen Ablauf des Prozesses viele Akteur*innen beteiligt. Aktuell fand nun ein weiteres „Netzwerktreffen vertrauliche Geburt im Kreis Altenkirchen“ im Kulturhaus in Hamm mit den direkt involvierten Institutionen und Einrichtungen statt.  Die regionalen Schwangerenberatungsstellen (Caritasverband Rhein-Wied-Sieg e.V. – Geschäftsstelle Betzdorf, Diakonisches Werk Altenkirchen und pro familia Beratungsstelle Hachenburg) sowie die Adoptionsvermittlungsstelle des Jugendamtes in Altenkirchen bereiteten das Treffen vor, zu dem Vertreter*innen des DRK Krankenhauses Kirchen, Hebammen, Frauenärzt*innen, Jugendämter, Standesämter, Familiengerichte und der Rettungsdienst geladen waren.

Neben einer Vertiefung der Verfahrensabläufe und gesetzlichen Grundlagen der vertraulichen Geburt sowie der sich meist anschließenden Adoptionsfreigabe erhielten die Anwesenden Einblick in eine Evaluationsstudie des InterVal-Instituts aus dem Jahr 2019. Hierbei wurden die am Prozess der vertraulichen Geburt beteiligten Akteur*innen zu ihren Erfahrungen befragt.  Danach wurden im Zeitraum der ersten vier Jahre des Gesetzes über 2.000 Personen zur vertraulichen Geburt beraten. Davon entschieden sich 22% für die vertrauliche Geburt, nachdem auch andere Hilfsangebote aufgezeigt worden waren. Die Zahl der vertraulichen Geburten stabilisierte sich im Verlauf der Jahre (ca. 110 für die gesamte Bundesrepublik pro Jahr). Mittlerweile fand eine neue Erhebung statt, die Ergebnisse wurden jedoch noch nicht veröffentlicht.

 

Bei Fragen und weiterem Informationsbedarf stehen die regionalen Schwangerenberatungsstellen (Caritasverband Rhein-Wied-Sieg e.V. – Geschäftsstelle Betzdorf, Tel. 02741-9758919; Diakonisches Werk Altenkirchen, Tel: 02681 – 8249612; pro familia Beratungsstelle Hachenburg, Tel. 02662 – 945141) sowie die Adoptionsvermittlungsstelle (Tel. 02681/810) gerne zur Verfügung.

 

Für Schwangere in Konfliktsituationen gibt es deutschlandweit das kostenlose und barrierefreie 24-Stunden-Hilfetelefon mit mehrsprachiger Beratung unter 0800 – 4040020. Auch Angehörige, Ehrenamtliche oder Fachkräfte können sind an die Hotline wenden.

Sozialkürzungen verhindern

Vor dem Hintergrund drohender Kürzungen im Bundeshaushalt warnen die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege vor einer gefährlichen Abwärtsspirale, in der immer mehr Angebote der Sozialen Arbeit eingestellt werden müssten. Menschen in schwierigen Lebenssituationen und Notlagen zu helfen, wird für die Einrichtungen und Dienste der Freien Wohlfahrtspflege angesichts massiver Kostensteigerungen und sinkender Haushaltsmittel immer schwieriger. Die Spitzen von Arbeiterwohlfahrt Bundesverband (AWO), Deutschem Caritasverband (DCV), dem Paritätischen Gesamtverband, Deutschem Roten Kreuz (DRK), der Diakonie Deutschland und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) fordern eine Trendwende bei der Finanzierung der Sozialen Arbeit. Sie sehen bei weiteren Kürzungen den sozialen Frieden in Deutschland gefährdet.In den heute vorgelegten Ergebnissen der Umfrage zur finanziellen Lage der Einrichtungen und Dienste der Freien Wohlfahrtspflege wird ein teilweise pessimistisches Stimmungsbild von der Zukunft der Sozialen Arbeit in Deutschland deutlich.Dies sind die wichtigsten Ergebnisse: 
•    Knapp zwei Drittel der Einrichtungen und Organisationen der Freien Wohlfahrtspflege mussten aufgrund finanzieller Schwierigkeiten in den vergangenen beiden Jahren ihre Angebote einschränken oder ganz einstellen. 63,8 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Angebote und Leistungen einschränken mussten. Bei 14,7 Prozent der Befragten führte dies sogar dazu, dass Angebote und Leistungen gänzlich eingestellt werden mussten.•    Mehr als drei Viertel der Befragten rechnen damit, ihre Angebote auch 2025 weiter zurückfahren zu müssen. 75,6 Prozent der Befragten erwarten, dass sie 2025 weitere Angebote und Leistungen zurückfahren müssen. Dabei gaben 22 Prozent an, dass Angebote und Leistungen ganz wegfallen könnten.•    Mehr als 70 Prozent der Einrichtungen und Organisation befürchten, dass sich die Reduzierung der Angebote negativ auf demokratisches Engagement vor Ort auswirken wird. Vielfach sind die Einrichtungen und Organisationen der Freien Wohlfahrtspflege in ihren Quartieren, Städten und Regionen Ankerpunkte für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement. 70,5 Prozent der Befragten sind sich sicher oder befürchten, dass dieses Engagement durch den Wegfall ihrer Angebote und Leistungen ebenfalls zurückgehen wird.BAGFW-Präsident Michael Groß (Arbeiterwohlfahrt Bundesverband): „Unsere Umfrage zeigt: Die Sparpolitik des Finanzministers ist eine ernste Bedrohung für die soziale Infrastruktur in unserem Land. Statt auf Kosten der Menschen und ihrer Zukunft zu sparen, muss die Bundesregierung umsteuern und in Zusammenhalt investieren!“

Eva Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes (DCV): „Kitas und Sozialstationen, Schuldnerberatungsstellen und Familienzentren – mit diesen Angeboten spannt die Freie Wohlfahrtspflege im sozialen Nahraum ein Netz, das trägt. Es trägt Menschen, die von Schicksalsschlägen gebeutelt sind, die arm sind, krank oder einsam. Einsparungen in Stadt, Land und Bund reißen Löcher in dieses Netz. Da wo die Kürzungen digitale Angebote wie die Online-Beratung betreffen, werden neben der analogen Nachbarschaft auch virtuelle Begegnungsräume zerstört.“

Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, Vorsitzender des Paritätischen Gesamtverbandes: „Ungleichheit und Armut gefährden die Grundlagen sozialer und politischer Teilhabe. Das Abhängen ganzer Regionen und Stadtteile sowie die massenhafte Ausgrenzung von Menschen dürfen wir uns nicht länger leisten. Mit dem Bundeshaushalt 2025 muss die Bundesregierung ein Signal gegen Verdrossenheit und Resignation setzen – für soziale Rechte und gemeinnützige Angebote, für alle und vor Ort.“

Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK): „Eine starke Gesellschaft lebt von aktiven Bürgerinnen und Bürgern, die im Sinne des Gemeinwohls mitgestalten. Wenn soziale Angebote beispielsweise in der Alten-, Kinder- und Jugendhilfe wegfallen, fallen auch Orte des ehrenamtlichen Engagements und damit des gesellschaftlichen Zusammenhalts weg. Um dem Auseinanderdriften unserer Gesellschaft entgegenzuwirken, muss dringend in den sozialen Sektor investiert und das Ehrenamt gestärkt werden. Schließlich ist das Ehrenamt das Rückgrat unserer Gesellschaft. Daran zu sparen wäre fatal.“

Rüdiger Schuch, Präsident der Diakonie Deutschland: „Die Gestaltung des Bundeshaushalts wirkt sich auf das Vertrauen der Menschen in die Demokratie aus. Weitere Kürzungen bei sozialpolitischen Leistungen und bei der Förderung von Freiwilligem Engagement im Bundeshaushalt 2025 sind demokratiegefährdend und nicht akzeptabel. Wer stattdessen die soziale Arbeit in den Wohlfahrtsverbänden stärkt und in den Sozialstaat investiert, sichert die Demokratie und unterstützt konkret den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“

Abraham Lehrer, Präsident der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST): „Mit den Krisen der vergangenen Jahre haben die Bedarfe im Bereich Integration und Migration stark zugenommen. Die zivilgesellschaftlichen Beratungsstrukturen sind diesen Herausforderungen erfolgreich entgegengetreten.
Aus der Erfahrung der Integration jüdischer Kontingentflüchtlinge wissen wir: Die Unterstützung und Befähigung gesellschaftlicher Teilhabe ist eine Langzeitaufgabe und erfordert verlässliche Strukturen. Unzureichende Beratungsstrukturen können gesellschaftliche Spaltung bedeuten und antidemokratische Ressentiments befeuern.“

Die Freie Wohlfahrtspflege: Hilfe von Menschen für Menschen

In der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) e. V. arbeiten die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege zusammen. Ihr gemeinsames Ziel ist die Sicherung und Weiterentwicklung der sozialen Arbeit durch gemeinschaftliche Initiativen und sozialpolitische Aktivitäten. Die BAGFW unterhält eine Geschäftsstelle in Berlin, eine Vertretung in Brüssel sowie die Abteilung Wohlfahrtsmarken in Köln.

Quelle: diakonie.de

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Spiel- und Mitmach Fest im Parc de Tarbes

Pünktlich zu Beginn des dritten Spiel- und Mitmachfests lockte die Sonne am Samstagnachmittag, den 22. Juni 2024 über 150 Familien in den Parc de Tarbes. Der Arbeitskreis Familie Altenkirchen hatte ortsansässige Vereine und Institutionen eingeladen für Familien, das Spiel- und Mitmachfest zu gestalten. An elf verschiedenen Spielständen konnten die Kinder und Familien in entspannter Atmosphäre ausprobieren, spielen und aktiv sein.

Über Kreativangebote wie Naturschatzkästchen, selbstgestaltete Buttons und Fotoaktionen bis hin zu sportlichen Aktivitäten wie Torwandwerfen, Taekwondo, Discgolf oder Slackline konnte alles ausprobiert werden. Auch für die ganz Kleinen gab es verschiedene Angebote des Kinderschutzbund Altenkirchen. Ein besonderes Highlight bildete in diesem Jahr das Laufradwettrennen der ASG und die Hüpfburg des Jugendrotkreuz. Die Familien waren auch in diesem Jahr eingeladen, es sich mit einem mitgebrachten Picknick auf der großen Wiese bequem zu machen. Monika Simon und Silke Seyler vom Arbeitskreis Familie Altenkirchen resümierten abschließend: „Das Fest war ein voller Erfolg, mit super guter Stimmung und vielen fröhlich und entspannten Familien. Wir freuen uns schon auf das Fest im nächsten Jahr!“ Der Arbeitskreis Familie Altenkirchen möchte sich ganz herzlich bei allen Mitwirkenden bedanken, die diesen Tag mit viel Engagement mitgestaltet haben. Dank vieler freiwilliger Helfer war die Veranstaltung für die Familien wieder kostenfrei.

Organisiert wird das Spiel- und Mitmachfest vom Arbeitskreis Familie Altenkirchen, dazu gehören: Kindertagesstätten in der Stadt Altenkirchen, Diakonisches Werk Altenkirchen mit Familienberatungsstelle und Mehrgenerationenhaus, Kreisjugendamt (Frühe Hilfen und Familienbildung im Kreis Altenkirchen), Kinderschutzbund Ortsverband Altenkirchen, Citymanager Bastian Prieß, Evangelisches Kinder- und Jugendzentrum KOMPA, Verein Neue Arbeit e. V. und das Caritas-Projekt Familienraum.

Foto: Silke Seyler

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Lotsenpunkt Hamm (Sieg) geht im Juli mit festen Sprechzeiten im Kulturhaus an den Start


An vielen Orten helfen bereits Ehrenamtliche anderen Menschen in
Notsituationen: sie hören zu und geben Tipps, informieren über
Hilfsangebote, helfen beim Ausfüllen von Formularen und vermitteln
Kontakte zu Behörden und Beratungsstellen, sind schlichtweg „Kümmerer.“

Nach dem Start in Wissen bietet nun auch in Hamm (Sieg) ein Lotsenpunkt
ab Juli regelmäßige Sprechzeiten an: jeden Donnerstag von 14 – 16 Uhr
stehen geschulte Ehrenamtliche als Ansprechpartner diskret und vertraulich
zur Verfügung, wenn jemand in Not ist, Rat und Hilfe braucht. Denn „Auch
wenn die Not groß ist, irgendetwas an Hilfe ist fast immer möglich“ – nach
diesem Leitgedanken sind die Lotsenpunkte offen für alle Menschen da und
ohne dass Kosten entstehen.

Erster Termin ist Donnerstag, der 4. Juli 2024

Die ehrenamtlichen Lotsen sind an die Beratungsdienste von Caritas und
Diakonie angebunden.

Gemeinsam tragen der Caritasverband Rhein-Sieg
e. V. und das Diakonische Werk Altenkirchen mit den Kirchengemeinden
vor Ort und die Ehrenamtsinitiative „Ich bin dabei“ in der VG Hamm mit den
Seniorenlotsen das Projekt.

Aktuell ist der Lotsenpunkt Hamm (Sieg) noch über die örtliche Caritas und Diakonie erreichbar.

Christa Abts, Fachberatung Gemeindecaritas
Telefon 02681-8789210
Mail: christa.abts@caritas-rheinsieg.de

und

Margit Strunk, Diakonisches Werk Altenkirchen
Telefon 02681 / 800820
Mail: margit.strunk@diakonie-altenkirchen.de