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Schüler*innen besuchen die Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle des Diakonischen Werks in Altenkirchen

Neun Schüler*innen der 9. Klasse der Wilhelm Busch Schule in Wissen besuchten am Dienstag, den 19.03.2024, mit ihrer Klassenlehrerin Jutta Michail die Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle des Diakonischen Werks in Altenkirchen.

Bereits im November 2023 waren die Beraterinnen Antje Daub-König und Eva Christin Hähn gemeinsam mit ihren fünf Säuglingssimulatoren im Rahmen des „Elternpraktikums“ zu Gast in der Klasse gewesen. Während des dreitägigen Projekts der Sexuellen Bildung können die Schüler*innen freiwillig einen von fünf Babysimulatoren mit nach Hause nehmen und ihn somit auch über Nacht versorgen. Neben der Pflege eines Säuglings werden die Themen Familienplanung, verantwortliche Sexualität, Erziehungsfragen sowie der schädliche Einfluss von toxischen Substanzen in der Schwangerschaft und Stillzeit behandelt. Darüber hinaus erhalten die Schüler*innen einen Einblick in die finanziellen Aspekte einer Elternschaft.

Während ihres Aufenthalts in Altenkirchen lernten die Schüler*innen nicht nur die Räumlichkeiten der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene des Diakonischen Werks Altenkirchen kennen, in welchen sich auch jene der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle befinden, sondern erfuhren auch anschaulich, mit welchen Themen und Problemen (z.B. Streitigkeiten in der Familie, Mobbing, Depression, Ängste, süchtiges Verhalten, ungeplante Schwangerschaft) Jugendliche und Erwachsene den Kontakt zur Beratungsstelle suchen können.

Darüber hinaus besichtigte die Gruppe das Haus der ev. Kirche in Altenkirchen. Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Geschäftsführerin des Diakonischen Werk Margit Strunk, stellten die Mitarbeiter*innen anderer Fachbereiche des Diakonischen Werks ihre Tätigkeiten zielgruppengerecht vor.

Im Anschluss an einen kleinen Imbiss mit regem Austausch und neuen Erkenntnissen im Gepäck trat die Gruppe in der Mittagszeit die Rückreise an.

Ein besonderer Dank gilt der engagierten Lehrerin Jutta Michail, die den Besuch anregte, um ihren Schüler*innen einen leichteren Zugang zu den hier vorgestellten Hilfsangeboten zu ermöglichen.

Für weitere Informationen: Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung des Diakonischen Werkes Altenkirchen, Tel.: 02681-8249612 oder 02681-8249619.

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Für einige unseren Arbeitsbereiche wie

EUTB – Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung
ASB Allgemeine Soziale Beratung
Fachdienst Migration
Jugendmigrationsdienst
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sind Terminbuchungen online möglich

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15 Jahre Häuser der Familie

„Wie wir wurden, was wir sind“ – Land Rheinland-Pfalz feiert 15 Jahre Häuser der Familie – von Anfang an mit dabei das MGH / Haus der Familie „Mittendrin“ in Altenkirchen

 

Die Jubiläumsfeier zum 15jährigen Bestehen des Landesprogramms „Häuser der Familie“ am 27.03.2024 im Landesmuseum Mainz stand unter dem Motto „Wie wir wurden, was wir sind“. In ihren Grußworten gaben die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und die Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Mehrgenerationenhäuser/Häuser der Familie Felicitas Flöthner einen Rückblick auf die vergangenen Jahre und die wichtige Rolle der Häuser der Familie in RLP. Wolfgang Faller, stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung Jugend, Familie und Vielfalt, verwies im fachpolitischen Ausblick auf die Bedeutung der Häuser der Familie beim Aufgreifen wichtiger aktueller Themen.

Bei der Jubiläumsfeier im Mainz war auch das MGH / Haus der Familie „Mittendrin“ in Altenkirchen vertreten und sorgte mit einem Kabarettbeitrag von Koordinatorin Silke Seyler für lebendige und humorvolle Ansichten und Einblicke in den Alltag der Einrichtungen.

In den 57 Häusern der Familie mit einer sehr vielfältigen Trägerstruktur, z.B. Familienbildungsstätten, Jugendzentren, Einrichtungen der Seniorenarbeit oder Familienzentren wird den Familien ein barrierefreier Zugang zu Angeboten der Begegnung, Betreuung, Bildung, Integration und sozialer Teilhabe zu ermöglicht.

„Ich freue mich sehr, heute 15 Jahre Häuser der Familie feiern zu können. Häuser der Familie sind in unserem Land mittlerweile ein unverzichtbarer Bestandteil in der sozialen Infrastruktur und mit ihrem Netzwerk in die Kommunen hinein ein Treiber einer lebendigen Sozialraum- und Stadtteilentwicklung vor Ort. Sie sind ein wichtiger Partner für die Politik, aber vor allem auch für die Familien in unserem Land: Mit ihren vielfältigen und bedarfsorientierten Angeboten bieten Sie Familien lokale Unterstützung und Beratung in allen Lebenslagen, unabhängig von Herkunft, Weltanschauung, Alter und Geschlecht“, betonte die Ministerpräsidentin die Bedeutung der Häuser der Familie für Rheinland-Pfalz.

Die Häuser der Familie leisten wichtige Lobbyarbeit für Familien in RLP. „Bei der Gestaltung einer familienfreundlichen Gesellschaft packen die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vor Ort mit an und werben aktiv für mehr Anerkennung der Leistungen von Familien. Auch wir als Landesregierung stärken die Wertschätzung und Achtung für alle Familien in unserer Gesellschaft. Familie ist für uns überall dort, wo Menschen füreinander Verantwortung übernehmen. Deswegen sind wir dankbar für das Engagement der Häuser der Familie in den vergangenen 15 Jahren und deren wichtigen Beitrag dazu, dass Rheinland-Pfalz ein familienfreundliches Bundesland ist und auch in Zukunft bleibt “, so Malu Dreyer weiter.

Die Erfolgsgeschichte der Häuser wurde während der Feier durch Bilder, Filme und kurze Berichte über zentrale Ereignisse verdeutlicht. Häuser der Familie stehen für Begegnung und Austausch, für Alltagshilfen (z. B. Hausaufgabenhilfe, Mittagstisch, Betreuung demenzerkrankter Angehöriger), Bildung und Beratung (z.B. Lerncafé), Lotsendienst rund um das Thema Familie.

Die Häuser unterstützen Familien in all ihrer Vielfalt.

Janosch Littig, Staatssekretär im Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration, unterstreicht die besondere Rolle der Häuser der Familie: „Die Häuser der Familie haben immer wieder gezeigt, dass sie wichtige Themen unserer Zeit schnell erkennen und in entsprechende Angebote umsetzen, wie beispielsweise momentan im Themenbereich ‚Einsamkeit‘. Das Gefühl der Einsamkeit – des ‚Abgehängtwerdens‘ – hat konkrete und nachweisbare Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Deshalb sind wir froh, die Häuser der Familie an unserer Seite zu wissen, um auch Menschen an den Randbereichen unserer Gesellschaft zu erreichen. Sie haben diese Personengruppen im Blick, darauf können wir uns verlassen. Wir unterstützen die Häuser der Familie seit mehr als 15 Jahren in verschiedenen Formen. Unsere ‚klassischen‘ Förderprogramme für anerkannte Familienbildungsstätten, Familienzentren und für die Häuser der Familie möchten wir fortschreiben und weiterentwickeln, um die wichtige Arbeit zu stärken, die in den Häusern der Familie geleistet wird.“

Was macht die Häuser der Familie so großartig? Es sind all die Menschen, die das Leben in den Häusern mitgestalten.

Wenn auch Sie sich mit Ihren Ideen einbringen oder das Haus in Ihrer Nähe kennenlernen wollen, machen Sie sich auf den Weg: www.servicestelle-netzwerk-familie.de/familieninstitutionen.html

www.mgh-ak.de

Lesung im Mehrgenerationenhaus

Gegen das Vergessen:
Erinnerung an Pauline Leicher, Opfer der NS-Euthanasie.
Im MGH in Altenkirchen lasen Heiner Feldhoff, Schriftsteller aus Lautzert, im Wechsel mit Claudia Schwamberger, ebenfalls aus Lautzert, aus Feldhoffs jüngst erschienener Biographie über Pauline Leicher, die den Nazis als „unwertes Leben“ galt und 1941 als geistig Behinderte in Hadamar ermordet wurde. Eingeladen hatte das „Netzwerk Vielfalt und Demokratie“ innerhalb seiner Veranstaltungsreihe „Internationale Wochen gegen Rassismus 2024“.
Mit sieben Geschwistern in Lautzert in einer Arbeiterfamilie aufgewachsen, wird Pauline Leicher 1937 zur „Verhütung erbkranken Nachwuchses“ zwangssterilisiert und 1940 in die Anstalt Andernach eingewiesen. Gemäß einem Hitler-Erlass bei Kriegsbeginn, wonach „unheilbar Kranken der Gnadentod gewährt werden“ könne, wird die 37-jährige am 6. Mai 1941 nach Hadamar „verlegt“ und noch am selben Tag vergast.
Trotz des traurigen Themas freue er sich, sagte Feldhoff, dass Buch und Lesung einen nicht unwichtigen Beitrag der Erinnerungskultur im Westerwald leisten könnten.


Das
Thema der NS-Euthanasie sei über viele Jahre verdrängt und vergessen worden. „In Lautzert gibt es jetzt eine Gedenktafel, und hier hat kürzlich auch die erste Veranstaltung zur Erinnerung an Pauline Leicher stattgefunden“, so der Autor, der deutlich machte, dass ihn
das Thema stark herausgefordert habe. Allein das Wort Gaskammer habe ihn anfangs abgeschreckt. Überdies hätten ihm nur wenige Quellen und Dokumente vorgelegen, und von Pauline gebe es keine einzige Fotografie. Doch die Vorlesung habe ihr ein Gesicht gegeben, meinte einer der Zuhörer, die insgesamt spürbar emotional berührt waren und sich intensiv an dem sich anschließenden Gespräch beteiligten. Für musikalische Besinnungspausen sorgten Gitarrenstücke, gespielt von Edith Jüssen-Lehmann.


Wie Hans Röhrig, der Organisator des Abends, erläuterte, diente die Veranstaltung auch der Vorbereitung einer Fahrt zur Gedenkstätte Hadamar mit Führung und Workshop.
Heiner Feldhoff: Pauline Leicher oder Die Vernichtung des Lebens. 158 S., mit Fotos, Rhein-Mosel-Verlag 2023

Foto (Jens Schawaller)

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Kennen Sie schon das Notfallregister?

Kennen Sie schon das Notfallregister? Die EUTB (Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung) informiert:

Notfallregister ist ein eingetragener Verein, der den Einsatzkräften hilfreiche Zusatzinformationen zur Verfügung stellt, damit Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen bedarfsgerecht unterstützt werden.

Im Notfallregister können Menschen mit Beeinträchtigungen eintragen, dass sie im Not- und Katastrophenfall, wie jetzt bei Überschwemmungen oder bei Feuer, besondere Hilfe brauchen, weil sie zum Beispiel im Rollstuhl sitzen. Mitunter ist diese Information lebensrettend. Die Rettungskräfte vor Ort, Feuerwehr, Polizei, Katastrophenschutz oder auch das Technische Hilfswerk können diese Informationen einsehen. Sie entscheiden dann, welche Maßnahmen getroffen werden müssen und legen Prioritäten, da bei einem Notfall viele verschiedene Faktoren zu beachten sind. Verantwortung kann hier also nicht einfach übertragen werden, aber es können wichtige Informationen geteilt werden, die eine Rettung im Notfall erleichtern und beschleunigen. Die Registrierung kann auf der Webseite des Vereins unter www.notfallregister.eu vorgenommen werden.

Und kennen Sie auch den Notfallausweis, den Notfallpass und die SOS-Notfalldose?

Allen dreien ist gemeinsam, dass Sie dort wichtige Informationen zu Ihrer Person (wie z. Bsp. Allergien, Medikamente, Blutgruppe), zu Angehörigen, die verständigt werden sollen und zu Ihrer Krankenkasse/dem Hausarzt eintragen. Den Notfallausweis gibt es als kleine Faltkarte für den Geldbeutel z.Bsp. beim VDK.

Der Notfallpass ist digital und wird auf dem Android-Smartphone (ab Version 7) oder dem iPhone (ab IOS 8, in IOS11 noch verbessert) eingerichtet. Im Notfall können dann Ersthelfer*innen, Rettungskräfte oder Ärzt*innen diese Informationen zur Gesundheit abrufen. Welche Informationen Sie hinterlegen, entscheiden Sie selbst. Wenn Sie es erlauben, kann jede Person auf Ihre Notfalldaten zugreifen – auch wenn das Handy gesperrt ist. Eine Anleitung zur Installation finden Sie unter

https://mobilsicher.de/ratgeber/notfallpass-infos-iphone-und-android

Die Notfalldose ist ein Set und besteht aus einer kleinen Plastikdose, zwei Aufklebern und einem Einlegeblatt mit Informationen zu Ihrer Person. Damit sie im Notfall schnell gefunden wird, hat sie einen festen Platz: in der Kühlschranktür. Ein Aufkleber an der Wohnungstür und ein Aufkleber auf dem Kühlschrank zeigt den Rettungskräften an, dass in der Wohnung eine solche Dose vorhanden ist. Man kann die Notfalldose gegen ein kleines Entgelt beim VDK, beim DRK und auch über Internetversand bestellen. Informationen dazu finden Sie unter www.notfalldose.de

 

Die EUTB berät Menschen mit (drohender) Beeinträchtigung im Landkreis Altenkirchen und Neuwied an folgenden Standorten:

Diakonisches Werk Altenkirchen, Stadthallenweg 16, 57610 Altenkirchen, Tel 02681-8008-20,  info@eutb-ak-nr.de

Diakonisches Werk Neuwied, Rheinstr. 69, 56564 Neuwied , Tel: 02631-3922-18/19 info@eutb-ak-nr.de und bietet Außensprechstunden in Daaden, Betzdorf, Wissen, Hamm, Asbach, Puderbach, Neustadt, Dierdorf und Linz an. Bei Bedarf sind auch Hausbesuche möglich.

 

Weitere Infos unter:

www.diakonie-altenkirchen.de.

www.teilhabeberatung.de

Inklusive Zukunftswerkstatt für Altenkirchen

Inklusive Zukunftswerkstatt für Altenkirchen lieferte Ergebnisse, Ideen und Ansatzpunkte für kommende Aufgaben und Projekte

 

Im September trafen sich die Mitwirkenden an der Inklusiven Zukunftswerkstatt für Altenkirchen im Theodor-Maas-Haus zu einer Auswertung und Ergebnisveranstaltung. Das Projekt wurde vom Mehrgenerationenhaus Altenkirchen, der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) des Diakonischen Werks und einem Beirat aus verschiedenen Vertretern von Lebenshilfe, Caritas, HiBA, Stadt und Verbandsgemeinde in 2018 vorbereitet und im Juli 2022 mit einer Auftaktveranstaltung umgesetzt. Danach wurde in verschiedenen Gruppen weitergearbeitet. Nun wurde Bilanz gezogen: „Was haben wir erreicht und was von den vielen gesammelten Ideen steht noch auf der Liste zur Umsetzung?! – so Anette Hoffmann-Kuhnt von der EUTB im Diakonischen Werk Altenkirchen.

Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass sich die „Inklusive Zukunftswerkstatt“ als gutes Format zur Bürgerbeteiligung anbietet und wiederholt werden sollte. Vor allem die beiden Stadtspaziergänge in Altenkirchen und Flammersfeld mit VertreterInnen aus der Kommune blieben in guter Erinnerung. „Da kann man mal konkret sehen, woran es hakt“ – so die Mitwirkenden.

Aus den gesammelten Ideen sind vier konkrete Projekte hervorgegangen. Eine Arbeitsgruppe, die sich mit dem Thema „Besser Einkaufen in Altenkirchen“ beschäftigte, hat einen kleinen „Einkaufsführer zur Barrierefreiheit“ erarbeitet, der in Kürze veröffentlicht und an den Aktionskreis und die Geschäfte in Altenkirchen gegeben wird. Enthalten sind Vorschläge zur barrierefreien Gestaltung eines Ladens, die individuell umgesetzt werden können.

Eine weitere Gruppe hatte sich mit dem Wunsch nach inklusiver Freizeitgestaltung auseinandergesetzt und eine „Freizeitgruppe“ gegründet, die gemeinsam zwei Mal monatlich etwas unternimmt. Seit Januar 2023 war von Essengehen, Spieleabend, Konzertbesuch, Filmabend und Ausflug alles dabei.

Als drittes Projekt wurde der sogenannte „Stammtisch Barrierefreiheit“ gegründet, der sich inhaltlich zu Barrierefreiheit im öffentlichen Raum fortbildet, aktuelle Hindernisse an die Kommune weiterleitet und gerne auch beratend für die Kommune zur Verfügung steht. Auf der Seite des Mehrgenerationenhaus Altenkirchen www.mgh-ak.de stehen Infos zu den Treffen des „Stammtisch Barrierefreiheit“ und es können Anregungen und Hinweise zu mangelnder Barrierefreiheit im Kreis eingestellt werden.

Schließlich wurden noch zwei weitere Projekte im Planungsstadium entwickelt. Zum einen geht es um Mobilität und die Anschaffung eines E-Bike-Tandems für die Mitnahme von beeinträchtigten Personen auf Radtouren: Gemeinsam mit dem Radsportgeschäft WällerSport wird derzeit an Anschaffungs- und Ausleihmodellen getüftelt und an Konzepten geschrieben. Als zweites Projekt wurde die Idee eines Hilfsmittelpools geboren, bei dem Technik wie Rampen verschiedener Länge, mobile Induktionsschleifen, ein verlegbares Blindenleitsystem, Piktogramme und anderes Material für die barrierefreie Gestaltung von Veranstaltungen ausgeliehen werden kann und eventuell sogar noch eine Person zur Beratung zur Verfügung steht.

Ein weiteres (Gesamt-)Ergebnis waren „Handreichungen an die Kommune zur Inklusion“ – eine Sammlung all dessen, was bei der Auftaktveranstaltung geäußert wurde und für die Kommune von Interesse sein könnte.

Neu hinzu kam eine Idee zur Gestaltung Inklusiver Partys im Kreis Altenkirchen, die begeistert aufgenommen wurde und jetzt in die Umsetzung geht.

Gefördert wurde das Projekt der Inklusiven Zukunftswerkstatt aus Mitteln der Bundeszentrale für Politische Bildung. Diese Förderung läuft leider im Oktober aus. Im gesamten Bundesgebiet wurden in der zweiten Förderrunde des Programms „Miteinander Reden“ 2021-2023 unter dem Motto „Gespräche gestalten – Gemeinsam handeln“ 100 interessante Projektideen im ganzen Bundesgebiet angestoßen, meist ging es in den verschiedenen Formaten um Bürgerbeteiligung und die Belebung Öffentlichen Raumes. Unter dem Link https://miteinanderreden.net werden einige davon vorgestellt.

„Für unser Projekt suchen wir momentan noch nach einer Anschlussfinanzierung, denn noch längst sind nicht alle Ideen umgesetzt und zweifellos gäbe es bei einem erneuten Durchgang noch viele weitere Anknüpfungspunkte“ – so Anette Hoffmann-Kuhnt, EUTB Altenkirchen. Mitwirkende an den Inklusionsprojekten sind jederzeit willkommen.

Infos:

EUTB am Standort Altenkirchen

Träger: Diakonisches Werk des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen, Stadthallenweg 16, 57610 Altenkirchen

Tel. (02681) 8008 20; E-Mail: info@eutb-ak-nr.de

www.diakonie-altenkirchen.de

Öffentliche Bücherei Altenkirchen erhält Bücher zum Thema „Kinder psychisch kranker Eltern“

„Zusammen der Angst das Gewicht nehmen“ war das Thema der diesjährigen Woche zur Seelischen Gesundheit veranstaltet vom Aktionsbündnis Seelische Gesundheit. Nach einem interessanten Vortrag von Gabi Sturm, Fachkrankenschwester Psychiatrie in der St.-Antonius-Klinik Wissen sowie einem Informationsstand zum Thema „Kinder psychisch kranker Eltern“ im Mehrgenerationenhaus in Altenkirchen, übergaben nun die Mitarbeiterinnen der EUTB- Beratungsstelle im Diakonischen Werk und die Mitarbeiterinnen der Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch kranke Menschen und des Ambulant Betreuten Wohnens des Caritasverbandes Rhein-Sieg e.V. am Standort Altenkirchen, eine Bücherkiste mit elf Büchern zum Thema, die im kommenden Jahr von den Kindergärten im Kreis ausgeliehen werden kann.

Nach diesem Jahr werden die Bücher in den allgemeinen Büchereikatalog aufgenommen und für alle ausleihbar sein. In der Bücherkiste sind vor allem Bilderbücher, die Ängste und Erfahrungen von Kindern, deren Eltern psychisch erkrankt sind, kindgerecht thematisieren und zwei Fachbücher für Erwachsene wie das Buch „Kinder psychisch kranker Eltern in der KITA“. Die Kindergärten werden nochmal gezielt angeschrieben und auf diese Möglichkeit hingewiesen. Gerade die Pandemiezeiten haben Menschen mit einer psychischen Erkrankung häufig schwer zugesetzt. Vorhandene Ängste haben sich verstärkt, Einsamkeit und Depressionen haben sich durch fehlende Kontaktmöglichkeiten ausgeweitet und auch die vorhandenen Hilfsangebote wie Selbsthilfegruppen, Gesprächskreise etc. sind während der Pandemie eingebrochen.

Für Kinder und Jugendliche, deren Eltern erkrankt sind, war dies spürbar und bedeutete eine weitere Belastung und nicht wenige haben selbst psychische Auffälligkeiten entwickelt. Der Caritasverband Rhein-Sieg e.V. und das Diakonische Werk des Kirchenkreis Altenkirchen möchten mit dieser Spende dazu beitragen, betroffenen Kindern etwas von der Last zu nehmen und zum Verständnis für ihre Situation beizutragen.

Informationen:

EUTB am Standort Altenkirchen
Träger: Diakonisches Werk des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen
Stadthallenweg 16
57610 Altenkirchen
Tel. (02681) 8008 20
                                                            info@eutb-ak-nr.de
                                                            www.diakonie-altenkirchen.de

Caritasverband Rhein-Sieg e.V. am Standort Altenkirchen
Rathausstr. 5
57610 Altenkirchen
Tel. (02681) 87892 50;
                                                           Info.Altenkirchen@caritas-rheinsieg.de
                                                           www.caritas-rheinsieg.de

 

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Bundesteilhabegesetz – Beratung für Menschen mit Behinderung und Angehörige ist gefragt

Diakonisches Werk Altenkirchen ist EUTB-Beratungsstelle für die Landkreise Altenkirchen und Neuwied

In 2023 wurden das Angebot der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung EUTB in Förderung des Bundes neu aufgestellt und von einer Projektförderung in eine Zuschussförderung überführt. Die Finanzierung dieser Beratungsstellen erfolgt für die Dauer einer Bewilligungsperiode von sieben Jahren. Das bedeutet Planungssicherheit und das Statement der Politik, dass die Arbeit der EUTB- Beratungsstellen ein wichtiger Baustein im Hilfenetzwerk rund um das Leben mit einer (drohenden) Beeinträchtigung darstellt. Die EUTB-Beratungsstellen bilden die Lotsenfunktion vor der Beantragung von Leistungen bei den Kostenträgern und beraten Menschen mit einer Beeinträchtigung individuell und passgenau zu ihrer Teilhabe an der Gesellschaft, zu Hilfsmitteln, Rehabilitationsleistungen, Schwerbehindertenausweis und vielem anderen mehr.

Im Landkreis Altenkirchen ist die EUTB-Beratungsstelle seit 2018 in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Ev. Kirchenkreis angesiedelt. Seit 2023 deckt die Diakonie Altenkirchen auch das Einzugsgebiet des Landkreises Neuwied ab und hat dazu eine zentral gelegene Zweigstelle in den Räumen des Diakonischen Werk Neuwied in der Rheinstraße eingerichtet.

Die Beraterinnen für Neuwied, Anna Lich und Lisa Münnich haben mit Unterstützung der Kolleginnen Anette Hoffmann-Kuhnt und Juliane Keil am Standort Altenkirchen schon mit voller Fahrt ihre Arbeit aufgenommen. Im Landkreis Neuwied, der die höchste Dichte an Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung pro Kopf in Rheinland-Pfalz bietet, ist dies eine anspruchsvolle Aufgabe.

Beim Inklusionsfest der Stadt Neuwied zum diesjährigen 5.Mai, dem Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung war die EUTB mit einem Infostand vertreten und hat eifrig Netzwerkkontakte geknüpft.

In Altenkirchen läuft die Arbeit seit 2018 mit durchschnittlich 700 Anfragen pro Jahr. Hier hat die EUTB das diesjährige Stadtfest am 6./7. Mai in Altenkirchen genutzt und auf dem Platz vor der Christus-Kirche einen Inklusionsparcours mit Stationen wie Blindenstocktestlauf, Rollstuhlparcours, Fühl-, Riech- und Hörmemory, Hemiparese-Simulation und Brailleschrift schreiben angeboten. Anknüpfend an die „Inklusive Zukunftswerkstatt für Altenkirchen“, aus der bisher mehrere kleine Projekte wie die „Freizeitgruppe“, der „Einkaufsführer für barrierefreies Einkaufen“ und der „Stammtisch Barrierefreiheit“ entstanden sind, will die EUTB Altenkirchen zusammen mit dem Mehrgenerationenhaus Altenkirchen auch in 2023 die Beteiligung von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben im Landkreis voranbringen.

 

“Inklusion ist uns ein Herzensanliegen. Es liegt viel Potential brach, wenn Menschen mit Behinderung nicht eingebunden werden“ sagt Margit Strunk, Geschäftsführung des Diakonischen Werkes Altenkirchen. „Die Anfragen an unsere Beratungsstellen, die Bandbreite der Themen und die Ideen, was Inklusion vorantreiben könnte, zeigen, dass der Informationsbedarf hoch und bei der Umsetzung von Partizipation und Teilhabe noch „viel Luft nach oben“ ist – so das Team der EUTB-Beratung Altenkirchen-Neuwied.

Die EUTB berät an folgenden Standorten:

Diakonisches Werk Altenkirchen, Stadthallenweg 16, 57610 Altenkirchen, Tel 02681-8008-20,  info@eutb-ak-nr.de

Diakonisches Werk Neuwied, Rheinstr. 69, 56564 Neuwied , Tel: 02631-3922-18/19 info@eutb-ak-nr.de

und bietet Außensprechstunden in Daaden, Betzdorf, Wissen, Hamm, Asbach, Puderbach, Neustadt, Dierdorf und Linz an. Bei Bedarf sind auch Hausbesuche möglich.

 

Weitere Infos unter:

www.diakonie-altenkirchen.de

www.teilhabeberatung.de

 

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„Wie man sieht, hat das neue EUTB -Team des Diakonischen Werks Spaß an der Arbeit“

v.l.n.r. Juliane Keil, Anette Hoffmann-K., Lisa Münnich, Anna Lich